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Tauchen, Tauchen, Tauchen!

Eines der großartigeren Erlebnisse auf unserer Reise war es für mich, durch das Wrack der Paris II vor Kemer zu tauchen. Dieses gespenstische Auftauchen des Schiffes wie aus dem Nichts - dieses unwirkliche Gefühl, dem enormen Objekt hier in über 20 Metern Tiefe zu begegnen – die Tiere und Pflanzen, die dort nie vorgesehen waren und nun dort wohnen – die unheimliche Stille und friedliche Entrücktheit des Ortes während über Wasser der wildeste Tourismus auf Piraten-Partybooten tobte, das alles hat mich berührt und sehr begeistert.


Dann las ich, dass vor der Küste Zyperns diverse versunkene Schiffe liegen und dass das Wrack der 1980 vor Larnaka gesunkenen Fähre Zenobia einer der besten Tauchspots der Welt sei. Also nichts wie hin!



Der Zufall wollte es nun wieder einmal so, dass wir von unserer Haustür in Larnaka zur nächstgelegenen Tauchschule keine fünf Minuten Fußweg hatten. Also wurden wir vorstellig bei Antonis´ kleiner Tauchschule Aquadream, was sich für mich als ein großer Glücksfall herausstellte. Denn nicht nur wurden wir uns schnell darüber einig, dass ich am nächsten Tag mit ihm zur Zenobia hinuntertauchen könnte, ich verbrachte letzten Endes dann auch die ganze folgende Woche mit kaum etwas anderem als Tauchen und kaum etwas anderem als glücklich darüber sein, dass ich so viel tauchen gehen konnte.


Bevor es nun gleich unter Wasser geht: Applaus und Fanfare, ein Hoch auf Lutz! Nachdem er einen Tauchtag an Bord des kleinen Bootes und mit etwas Schnorcheln verbracht und anderntags die wenigen Sehenswürdigkeiten Larnakas erkundet hatte, war es für ihn kein Problem, alleine in den Westen der Insel weiterzuziehen, während ich die Freiheit genoss, so lange und so viel tauchen zu gehen, wie ich wollte. Und das tat ich dann auch.



Die Tauch-Familie


Meine Tage sahen eine Woche lang folgendermaßen aus: Früh aufstehen, oft schon vor 7 Uhr, und auf zur Tauchschule, denn der frühe Vogel hat den Tauchspot erst mal für sich alleine. An der Schule wird dann allerdings erst mal einen Gang heruntergeschaltet, denn Antonis´ Auffassung von einem gelungenen Morgen beinhaltet einen starken zyprischen Kaffee, eine genüsslich gerauchte selbstgedrehte Zigarette und entspannten Small Talk mit den Tauchgästen des Tages. Ich komme also an der Schule an und finde meist schon ein kleines Grüppchen Taucher auf der kleinen Terrasse vor dem Haus versammelt. Man fläzt in gemütlichen Stühlen, schlürft den heißen Kaffee aus kleinen Tässchen und genießt die leichte Brise und den Schatten der alten Bäume.

Antonis an seinem Stammplatz am Morgen

Ich lerne, wie man den zyprischen Kaffee zubereitet (das Rezept dafür findet sich am Ende des Artikels) und genieße den entspannten Start in den Tag. Nach ein paar Tagen kenne ich die regulären Teilnehmer der Kaffee-Runde auch schon gut: Antonis natürlich, mit Kippe und Kaffee und vielen kritischen Gedanken zur aktuellen politischen Situation, aber auch jeder Menge Geschichten aus seiner Kindheit und wilden Jugend auf Zypern und einem riesigen Erfahrungsschatz in und auf dem Meer. Sonja und Sven, ein wahnsinnig sympathisches junges Geschwisterpaar von der schwäbischen Alb – sie arbeitet als Tauchlehrerin mit bei Antonis, ihr Bruder Sven ist für ein paar Monate zu Besuch, hilft ebenfalls kräftig mit und darf dafür auch mit tauchen (ein Traum!). Lenka, Antonis´ Partnerin, Antonia aus Athen, die gerade für zwei Jahre auf Zypern arbeitet. Dazu kommen immer wieder wechselnde Tauchgäste aus aller Herren Länder, mal sind es aufgeregte Anfänger, die einen Schnuppertauchgang machen wollen, mal alte Hasen, die gerne das Zenobia-Wrack sehen wollen.



Aber alle ohne Unterschied sitzen zunächst einmal zusammen auf der schattigen Terrasse, trinken Kaffee und lernen sich kennen, bevor sie gemeinsam ins Wasser springen. Dann gibt Antonis das Signal – die Kippe wird im Aschenbecher ausgedrückt – Ella! Es geht los. Jeder Taucher bekommt seine Ausrüstung zusammengestellt: die Schuhe, die Flossen, die Maske, den Neoprenanzug und die Tarierweste mit Druckluftflasche und Atemreglern. Und natürlich von allem noch einmal ein Extrateil, für den Fall, dass etwas verloren geht, oder nicht funktioniert. Oder zwei.


Tauchvorbereitungen an Bord des kleines Bootes, mal mit Sonja und Sven, mal mit Lenka (und im Hintergrund ist Lutz schon am Schnorcheln).

Je mehr Taucher dabei sind, desto größer ist die Materialschlacht, all die vielen Einzelteile wandern in diverse Ikea-Tragetaschen (Antonis schwört darauf, er meint, die seien wirklich unzerstörbar) und hinaus ins Auto. Die Taucher hinterher und man fährt los, entweder nach Westen, zum Hafen, wo das kleine Boot liegt, das einen zur Zenobia draußen vor der Küste Larnakas bringt, oder nach Osten, wo am östlichsten Zipfel der Insel mehrere wunderschöne Tauchspots direkt an der Küste zu finden sind.


Die Zenobia


Das kleine Tauchboot quillt fast über von all der Ausrüstung, die man für zwei Tauchgänge zur Zenobia benötigt, überall Tragetaschen, Druckluftflaschen, Bleigewichte, Flossen, Anzüge, Masken – wem gehört hier was? Die Fahrt dauert keine 10 Minuten, dann baut man an Bord des wackeligen Bootes die Ausrüstung zusammen, zieht sie an, schwankend und behangen mit über 20 Kilo ist man auf dem engen Raum an Bord nun ein lebendes Hindernis für die anderen Taucher und wird nach eingehendem Sicherheitscheck recht schnell rückwärts über die Reling hinaus ins Meer befördert, wo man sich gemütlich treiben lässt, bis sich die ganze Gruppe im Wasser versammelt hat. Dann gibt Antonis das Zeichen zum Abtauchen, man entlässt die Luft aus der Tarierweste und sinkt langsam hinab unter die Wasseroberfläche.



An einem Seil entlang schwebt man langsam hinab und anders als in Kemer sieht man sie hier schon ab den ersten Metern: die Zenobia liegt ab etwa 17 Metern Tiefe auf der Seite und schon von weitem sieht man ihre bewachsene Bordwand, ihre Masten und ihre Botschafter, die einem jetzt entgegen kommen: große Schwärme verschiedener Fische, die die Zenobia bewohnen, umkreisen und besuchen auf ihren Wanderungen durch das Mittelmeer.


Zenobia, das ist für die Meeresbewohner ein neues Zuhause, ein Glücksfall, für die Reederei war es allerdings eine Unglücksgeschichte. 1979 als Fähre für eine schwedische Reederei gebaut, sank die Zenobia noch auf ihrer Jungfernfahrt 1980 vor Larnakas Küste, voll beladen mit 100 LKW und deren etwa 200 Millionen Pfund teurer Fracht – alle Passagiere konnten jedoch evakuiert werden.


Zenobia beim gemütlichen Absinken anno 1980

Also begegnet man dort unten keinen Geistern und Klabautermännern, sondern nur Korallen, Schwämmen, Feuerfischen, Seeigeln, diversen Fischschwärmen und einer Schildkröte (mal wieder eine Caretta caretta), die hier zu Hause ist.



Das Wrack ist 127 m lang und 23 m breit, beachtliche Ausmaße, die man in einem Tauchgang kaum abdecken kann. Vor allem dann nicht, wenn man auch noch in das Wrack hineintauchen möchte, was wir natürlich mit größtem Vergnügen getan haben. Durch enge Fensteröffnungen ging es hinein in die ehemalige Cafeteria des Schiffes, deren Raumeindruck merkwürdig verzerrt ist durch die Tatsache, dass das Schiff im Wasser auf der Seite liegt – so wird der große leere Raum zu einem senkrechten, engen aber sehr hohen Tunnel mit schlitzartigen Fenstern, man schwebt in ihm zwischen Decke und Boden und tut sich schwer mit der räumlichen Orientierung. Auch durch die ehemalige Brücke kann man hindurchtauchen, oder tiefer hinein ins Innere des Schiffes – dort verliere ich völlig das Gefühl für oben und unten – ohne Antonis´ Kenntnis des Wracks hätte ich nicht mehr hinausgefunden.



Später erzählt Antonis uns, dass sich auch die Schildkröte einmal im Inneren des Schiffes verirrt hätte, er habe sie damals bei dem panischen Versuch aufgefunden, durch ein viel zu schmales Fenster hinaus zu gelangen. Er habe sie am Panzer gepackt und sei mir ihr durch die engen Tunnel und Gänge aus dem Schiff geschwommen, wonach sie sofort zur Oberfläche zum Atmen aufgestiegen wäre. Seemannsgarn? Wer weiß – Antonis, der sich wie ein Fisch unter Wasser bewegt, ist einiges zuzutrauen.


Am Heck des Schiffes schwimmt man über den vielen LKW hinweg, die beim Sinken übereinander purzelten und nun meist mit den Rädern nach oben auf dem Grund zu liegen gekommen sind. Missgelaunte Zackenbarsche patrouillieren hier zwischen nutzlosen Seilen und Winden, allerhand Barben, Brassen, Barsche und Äschen schwärmen um ungenutzte Rettungsboote, hübsche Meerpfauen sind farbige Flecken im grünblauen Einerlei und gerade an den engen Zugängen zum Schiff lauert der fiese Rotfeuerfisch, den man besser nicht berührt, wenn man kein Interesse an einem verfrühten Herzstillstand hat.



Caretta caretta treffen wir bei einem Schwamm-Imbiss an Deck an, sie ist die vielen Taucher mittlerweile gewöhnt und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, weiß sie doch, dass sie wortwörtlich den längeren Atem hat. Sie kann vier Stunden die Luft anhalten, wir müssen nach einer Dreiviertelstunde wieder aufsteigen. Bedauerlich, gerne wäre ich länger geblieben.



Höhlen, Tunnel, Statuen und noch mehr Schildkröten


Im trockenen Osten der Insel ist die Küste vulkanischen Ursprungs und durchzogen von Unterwasser-Höhlen und Tunneln, einem Labyrinth von Lavagängen und spitzen Felsen, die einen optimalen Lebensraum für diverse kleinere Meeresbewohner und einen wunderbaren Spielplatz für Taucher darstellen.



Hier geht es hinauf und hinunter, durch enge Tunnel (Achtung, Feuerfische und Seeigel an den Wänden), dann darüber hinweg und man durchschwimmt die Bläschen der eigenen ausgeatmeten Luft wie einen feinen Vorhang im Wasser.



Für die fröhliche Fotosession unter Wasser haben die örtlichen Tauchschulen hier auch noch einige Betonkopien antiker Statuen aufgestellt, die sich größter Beliebtheit erfreuen.


Mein Highlight sind allerdings die Grünen Meeresschildkröten, die hier zu Hause sind. Man trifft sie bei wirklich jedem Tauchgang in der Bucht irgendwo beim Grasen zwischen Sand und Felsen an. Sie sind zierlicher als die massive Caretta, haben einen etwas freundlicheren Gesichtsausdruck und sind glücklicherweise genauso entspannt – oder genauso gewöhnt an Horden von Tauchern und Schnorchlern.



In wenigen Metern Tiefe kann man hier auch in Fischschwärme hineintauchen, die sich an einem bestimmten Fels versammeln, weil sie hier hin und wieder von Tauchern gefüttert werden. Wir haben nichts dabei, aber kaum sehen sie uns, schon streben sie aus allen Richtungen herbei.



Ein kleiner Kugelfisch zeigt sich besonders interessiert, schwimmt auf mich zu und starrt mich mit seinen großen Glubschaugen an – ich fühle mich etwas bedrängt und starre angestrengt auf den niedlichen Zwerg ohne den Fischschwarm um mich herum wahrzunehmen – immerhin könnte er mich mit seinem Gift mühelos töten. Wahrscheinlich zwar nur dann, wenn ich ihn hinunterschlucken würde, aber da Kugelfische ihr Gift auch in der Haut einlagern, möchte ich ihn durchaus nicht streicheln, auch wenn er mir noch so auf die Pelle rückt.


Der Kugelfisch (hier auf Höhe meines rechten Ellenbogens) ist mir etwas zu neugierig.

Ein weiterer Tauchschein


Da mich das Tauchen hier so begeistert, dass ich ohnehin nicht aufhören möchte und ich mich schon als Teil der Tauchschul-Familie fühle, beschließe ich, dem ganzen Spaß noch etwas Ernst folgen zu lassen. Ich mache einige Tauchgänge mit kleinen Lerneinheiten, die mir in ihrer Gesamtheit das Äquivalent des Advanced Open Water Diver bescheren. Hier heißt das Brevet „30 Meter Diver“ und in diese Tiefe darf ich nach Abschluss nun tauchen. Abgesehen davon waren der zum Brevet gehörige Nachttauchgang eindrucksvoll, ich verstehe nun ein wenig von Kompassnavigation unter Wasser und habe mit Hilfe eines lift bags einen Betonklotz vom Meeresgrund aufsteigen lassen, wobei ich mich fühlte wie ein Unterwasserarchäologe, der eine Schatzkiste hebt. Nur dass ich den Klotz dann mit Karacho wieder auf den Grund stürzen ließ.


Ein paar Specials: Navigation und Nachttauchgang. Und ein Selfie mit Antonis unter Wasser zur Feier des erfolgreichen Abschlusses.

Der Tauchtag endet


Nach abgeschlossenen Tauchgängen schart sich die Tauchfamilie um die Fahrzeuge, baut Ausrüstung auseinander, streift Neopren ab und wickelt sich in Handtücher (wobei ich Sonja immer für ihr lässiges Surferhandtuch mit Kapuze beneide) – die Zigarette nach dem Tauchgang wird zelebriert und dann geht es meist rasch zurück nach Larnaka.


Nach dem Tauchen noch eine Runde ohne schwere Ausrüstung ins Wasser oder einfach an der Küste sitzen und in die Ferne starren (hier mit Sonja, Sven, Antonia und Antonis).

Manchmal allerdings, wenn es keine weiteren Verpflichtungen gibt, dann bleiben wir alle noch ein Weilchen am Meer, gehen vielleicht noch einmal schwimmen oder schnorcheln, trinken einen Frappe (den hier sehr beliebten geeisten Kaffee) und starren auf die Wellen. Oder Sonja und Sven kurven mit mir auf dem Rückweg noch durch die englische Militärzone und wir holen uns ein Eis, quatschen und trödeln.


Auch zurück in der Tauchschule gibt es keinerlei Hektik. Die gesamte Ausrüstung wird in Süßwasser gewaschen und aufgehängt, die Druckluftflaschen neu befüllt, dann versammelt man sich zum Abschlussritual im Garten hinter der Tauchschule. Hier, zwischen Feigen und Granatapfelbäumen ist es am Nachmittag am kühlsten. Nun hält Antonis von seiner Hängematte aus Hof und wir anderen scharen uns um ihn, um die Ereignisse des Tages zu besprechen, vielleicht noch einen Kaffee zu trinken und brav unsere Tauchtagebücher zu schreiben – nun ja, eigentlich nur Sven und ich, die anderen alten Hasen bündeln ihre Erfahrungen offensichtlich nur noch in kurzen Notizen (10 x Zenobia, 20 x Höhlen und Tunnel…), während ich noch stolz bin auf jeden einzelnen Tauchgang und versuche, Details dazu festzuhalten.


Jetzt vielleicht noch etwas Knotenkunde oder wahlweise noch etwas mehr Seemannsgarn, dann löst sich die Versammlung langsam auf. Am frühen Abend trotte ich durch die immer noch glutheißen Straßen Larnakas nach Hause in die Ferienwohnung, zufrieden müde und fürchterlich hungrig. Geduscht und eine ordentliche Portion Gyros später bin ich dann für nichts mehr zu gebrauchen. Warum also nicht schon um neun ins Bett? Am nächsten Morgen geht es ja wieder vor sieben raus und ab aufs Meer. Was für ein Leben!




Das Rezept: Kaffee auf zyprische Art


Man nehme:

  • eine kleine Stielkanne

  • griechischen Kaffee (im Zweifelsfall evtl. auch Espressopulver, der Kaffee muss jedenfalls sehr fein gemahlen sein)

  • Zucker nach Belieben

  • eine Espressotasse


Die Wassermenge, die in die Espressotasse passt, wird in die kleine Stielkanne gegeben und ein wenig auf dem Herd erhitzt. Dann fügt man den Kaffee (einen gehäuften Teelöffel pro Tasse, damit das Herz schön flattert) und nach Belieben auch Zucker hinzu. Unter gelegentlichem Rühren wird aufgekocht.

Nun der Trick: Wenn der Kaffee zu kochen beginnt, bilden sich Blasen auf der hellbraunen, schaumigen Oberfläche. Die Blasen wandern vom Rand in die Mitte der Kanne. In dem Moment, in dem sich die Blasen in der Kannenmitte schließen, wird die Kanne vom Herd genommen – der Kaffee ist fertig und kann in die Tasse gegossen werden. Hat man mehrere Tassen zubereitet, dann gießt man reihum immer nur ein wenig Flüssigkeit in die Tassen und füllt sie in zwei bis drei Durchgängen auf. Damit stellt man sicher, dass nicht eine Tasse nur die flüssige Phase und eine nur den Kaffeesatz enthält.


Der Kenner kann nach dem Genuss des Kaffees noch die Zukunft aus dem Kaffeesatz lesen, zu diesem Zweck wird die Tasse auf der Untertasse umgedreht und nach ein paar Minuten hat sich die Zukunft im Kaffeesatz materialisiert. Ich bin nicht lange genug auf Zypern geblieben, um diese Kunst zu erlernen. Laut Tauchschülerin Antonia aus Athen gibt es zu diesem Zweck mittlerweile aber auch schon eine Handy-App. Antonia fragt aber lieber ihre Oma.



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